3 Studien in C (2009/2010)
Alle Studien bestehen lediglich aus zusammenmontierten Ausschnitten von Sinustönen und Sinus-Glissandi. Durch die Wahl von Frequenzen, Phasenlagen, der Anzahl und Länge der Ausschnitte sowie der Anordnung in der Zeit lassen sich beliebig komplexe Klanggebilde mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften erzeugen. Die Präzision und Anzahl der teilweise mehr als 1000 „Grains“ pro Sekunde lassen sich nur mit Hilfe des Computers bewältigen – die meisten Klänge können weder auf akustische Weise noch mit rein elektronischen Mitteln erzeugt werden. Dabei werden verschiedene Schwellen erkundet und überschritten: Von der Ordnung ins Chaos, von periodischen Klängen zu Geräuschen, von rhythmischen Elementen zu Klangflächen, von der additiven Synthese zur Granularsynthese. Die erste Studie nutzt zudem Daten aus dem Public Pixel Matrix Projekt und wurde dort auch unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht.
Die Studien nahmen ihren Anfang im Meisterkurs „Musikprogrammieren in C“, den Gerald Bennett 2009 an der Hochschule für Musik Karlsruhe gehalten hat.